Die Erkennung von Veränderungen in der Landnutzungs- und Landbedeckungskartierung ist ein wesentlicher Aspekt der Vermessungstechnik und ermöglicht die Überwachung und Analyse von Veränderungen im Laufe der Zeit. In diesem Artikel werden die bei der Änderungserkennung verwendeten Techniken und Technologien sowie deren Relevanz für die Landnutzungs- und Landbedeckungskartierung sowie die Vermessungstechnik untersucht.
Änderungserkennung verstehen
Bei der Erkennung von Veränderungen geht es darum, Variationen und Veränderungen in der Landschaft zu identifizieren und zu bewerten, einschließlich Änderungen in der Landnutzung und Landbedeckung. Der Prozess ist entscheidend, um Einblicke in die Dynamik der Umwelt, der Stadtentwicklung, der Entwaldung, der landwirtschaftlichen Veränderungen und mehr zu gewinnen.
Techniken und Technologien
Zur Erkennung von Veränderungen bei der Landnutzungs- und Landbedeckungskartierung werden verschiedene Techniken und Technologien eingesetzt. Die Fernerkundung spielt eine wichtige Rolle und nutzt Satellitenbilder, Luftaufnahmen und LiDAR, um Veränderungen in der Landschaft im Laufe der Zeit zu erfassen. Bildverarbeitung, maschinelle Lernalgorithmen und geografische Informationssysteme (GIS) sind ebenfalls integraler Bestandteil der Analyse und Interpretation der Daten.
Überwachte und unbeaufsichtigte Klassifizierung
Bei der Landnutzungs- und Landbedeckungskartierung werden häufig überwachte und unbeaufsichtigte Klassifizierungstechniken eingesetzt. Bei der überwachten Klassifizierung wird der Algorithmus anhand gekennzeichneter Daten trainiert, während bei der unüberwachten Klassifizierung der Algorithmus selbstständig Muster und Gruppierungen in den Daten erkennen kann.
Änderungserkennungsindizes
Für die Änderungserkennung werden verschiedene Indizes verwendet, beispielsweise der Normalized Difference Vegetation Index (NDVI), der Normalized Difference Water Index (NDWI) und der Enhanced Vegetation Index (EVI). Diese Indizes helfen bei der Identifizierung von Veränderungen in der Vegetation, den Gewässern und der gesamten Landbedeckung.
Objektbasierte Bildanalyse (OBIA)
OBIA ist eine Methode, die sich auf die Bildsegmentierung und -klassifizierung basierend auf Objekten und nicht auf Pixeln konzentriert. Es erhöht die Genauigkeit der Änderungserkennung durch die Berücksichtigung der räumlichen und kontextuellen Merkmale der Landschaft.
Relevanz für die Vermessungstechnik
Die Anwendung der Änderungserkennung bei der Landnutzungs- und Landbedeckungskartierung überschneidet sich direkt mit der Vermessungstechnik. Vermessungsfachleute nutzen die Ergebnisse der Änderungserkennung, um Landumwandlungen zu überwachen, Stadtentwicklungsprojekte zu planen, Umweltauswirkungen zu bewerten und Entscheidungsprozesse im Zusammenhang mit Infrastruktur und Ressourcenmanagement zu unterstützen.
Integration mit geografischen Informationssystemen
Geografische Informationssysteme (GIS) sind wesentliche Werkzeuge für die Vermessungstechnik und eng in Prozesse zur Änderungserkennung integriert. Durch die Überlagerung historischer und aktueller Landnutzungs- und Landbedeckungsdaten können Vermesser Veränderungen analysieren, Trends erkennen und wertvolle Informationen für verschiedene Anwendungen in der Stadtplanung, dem Management natürlicher Ressourcen und der Umweltüberwachung liefern.